EFT und PEP® – zweimal Klopfakupressur
Die Emotional Freedom Technique wurde von Gary Craig Mitte der 90er Jahre aus einer Reihe ähnlicher Techniken entwickelt, die alle unter dem Begriff „energetische Psychologie“ zusammengefasst werden. Der Mediziner Dr. Michael Bohne hat diese Technik unter dem Namen Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (kurz PEP®) weiterentwickelt und damit für den medizinischen und therapeutischen Bereich zugänglich gemacht.
Beide Techniken nutzen ausgewählte, leicht zugängliche Akupressurpunkte an den Händen, im Gesicht und am Oberkörper, die sanft geklopft werden. Gleichzeitig wird über Sprache das Unbewusste beeinflussen, ähnlich wie auch im NLP und in der Hypnose. Bei der Anwendung von PEP® wird darüber hinaus noch unterschieden, ob es sich um parafunktionale Gefühle (z.B. unangemessene Angst, übersteigerte Wut, nicht gerechtfertigte Schuld- oder Schamgefühle) handelt, bei denen geklopft wird oder um parafunktionale Gedanken ( z.B. hinderliche Glaubenssätze und Überzeugungen), bei denen mit den Selbstakzeptanzsätzen gearbeitet wird.
Die Wirkung dieser Methode liegt in dem Zusammenspiel von körperlicher und geistiger Stimulation. Während man sich im EFT zur Erklärung der Wirkungsweise auf die traditionelle chinesische Medizin bezieht, hat Dr. Bohne eine Reihe von Wirkhypothesen zusammengetragen, die unserem westlichen Medizinverständnis entsprechen. So geht er u.a. davon aus, dass die angenehme Wirkung durch die Ausschüttung beruhigender Botenstoffe bei angenehmen Körperberührungen, oder durch die Umstrukturierung des Gehirns bei mehreren gleichzeitigen Stimuli erfolgt.
Bei der Arbeit mit PEP® wird besonders darauf geachtet, Selbstvorwürfe aufzuspüren und zu bearbeiten, Vorwürfe und Erwartungen anderen Personen gegenüber. Damit werden die Beziehungen zu sich selbst und zu anderen deutlich verbessert. Genauso wichtig ist es, Regressionen – z.B. wenn man sich wieder wie ein Kind fühlt – aufzuspüren und zu bearbeiten, um in diesen Situationen (wieder) den Zugang zu allen Ressourcen zu bekommen, und damit sein ganzes Potential als Erwachsener zu nutzen. Es wird bei PEP® auch sehr auf die Loyalitäten geachtet, also darauf, in wie weit man sich anderen, insbesondere seiner Herkunftsfamilie in vielleicht unangemessener Weise verpflichtet und verbunden fühlt und damit sich selbst im Wege steht.
Die Lösung dieser Muster in Verbindung mit den Selbstakzeptanzsätzen steigert das eigenen Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl und die eigene Selbstwirksamkeit. Die beiden Methoden wirken auch bei der Steigerung der inneren Widerstandskraft, und sind damit resilienzfördernd.
Die Vorteile der Klopfakupressur liegen in der leichten Erlernbarkeit und Anwendbarkeit im Alltag. Bei vielen Problemen, insbesondere Ängsten und störenden Gefühlen konnte immer wieder eine schnelle und auch anhaltende Wirkung festgestellt werden. In meinen Seminaren und Coachings erlernen Sie die Grundlagen zur Eigenanwendung und haben damit immer eine Selbsthilfetechnik für alle Lebenslagen bei der Hand.
Ich wende diese Methoden schwerpunktmäßig im Selbstwerttraining, zur Angstreduktion und zur Resilienzsteigerung an.
Die von der mir angewandte Klopfakupressur orientiert sich dabei an den Ausbildungsrichtlinien des D.A.CH.-Verbands für Klopfakupressur e.V. und der Ausbildung bei Dr. med. Bohne. Beide Sie haben ihren Ursprung u.a. in der von Dr. Callahan entwickelten TFT (Thought Field Therapies) Klopfakupressurmethode sowie in der Klopfakupressurmethode EFT (Emotional Freedom Techniques), die eine Weiterentwicklung und Vereinfachung von TFT durch Gary Craig darstellt.
Klopfakupressur Techniken haben sich seit ihrem erstmaligen Auftauchen in den 1980er Jahren weltweit fortwährend kreativ weiterentwickelt. In diesem Sinne wende ich die Klopfakupressur an und kombiniere dies entsprechend meiner eigenen Erfahrungen sowie meines Verständnis von der Arbeit mit der Klopfakupressur sowie mit den anderen aufgeführten Methoden.
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