NLP - Neurolinguistisches Programmieren

Meine erste Begegnung mit NLP fand 1989 in einem fünftägigen Selbsterfahrungsseminar statt und hat meine damalige Weltsicht komplett verändert. Bis heute schätze ich an dieser Methode die klare Orientierung an unseren Wahrnehmungen, Zielen und Ressourcen, den bewussten Umgang mit Sprache, Denken und den Modellen, die unser Denken, Fühlen und Handeln bestimmen.

Der Buchstabe „N“ steht für neuro- und bezieht sich auf unsere Neurologie, d.h. unsere Sinne und unser Nervensystem. Wir nehmen uns selbst und unsere Umgebung mit unseren fünf Sinnen wahr und verarbeiten diese Informationen. Eine gezielte Schulung unserer inneren und äußeren Wahrnehmung erhöht das Bewusstsein für unsere Umgebung und für uns Selbst. Bewusstes Wahrnehmen erhöht also unser Selbstbewusstsein. Wenn wir beides – innere und äußere Achtsamkeit - in wirkungsvoller Weise miteinander verbinden, so erhöht sich damit auch unsere Selbstwirksamkeit. Nur durch Wahrnehmung können sinnvolle und wirkungsvolle Feedbackschleifen etabliert werden, die uns befähigen, dass wir uns in einer sich ständig verändernden Welt gut zurechtfinden und für unsere Bedürfnisse angemessen sorgen.

Viele Techniken und Modelle des NLP wurden in den letzten Jahren durch die moderne Gehirnforschung (Neurowissenschaften) bestätigt. Dies ist sicherlich der konsequenten Orientierung des NLP an der Wahrnehmung zu verdanken, bei der viele der Techniken oder Modelle des NLP durch Beobachten und Ausprobieren gefunden wurden.

Der Buchstabe L steht für linguistisch und zeigt an, welchen hohen Stellenwert die Sprache im NLP hat. Es geht darum, wie wir Sprache in der Kommunikation verwenden und damit andere und uns selbst beeinflussen. Es ist die Kunst des Fragenstellens und des bewussten Zuhörens und des präzisen Formulierens. Durch Sprache können wir Gemeinsamkeiten und Verbindungen schaffen, genauso wie wir damit Grenzen setzen können. Mit Sprache geben wir unseren Wahrnehmungen Bedeutung und Wert. Wir gestalten damit unser individuelles Weltmodell, an dem sich unser Handeln oder Nichthandeln orientiert.

Dieses ganz individuelle Weltmodell wird in dem sichtbar, wofür der Buchstabe P steht: in den Programmen. Mit den Programmen sind unsere Gewohnheiten, bevorzugten Strategien und Fähigkeiten gemeint. Diese Metapher vom Programmieren hat vielleicht die größten Missverständnisse verursacht. Für mich geht es um das Wissen, wie Lernen und Entwicklung natürlicherweise funktioniert, initiiert, gefördert und unterstützt werden kann, so dass Lernen mit Lust und Freude möglich wird.

Aufgrund der inzwischen weiten Verbreitung von NLP und der Vermischung mit anderen Methoden und Weltbildern gibt es eine Reihe sehr unterschiedlicher Interpretationsweisen. In meiner Arbeit ist mir das systemische Denken sehr wichtig und mit der Art, wie ich NLP anwende und lehre, eng verbunden. Vorbilder, von denen ich viel gelernt habe sind Robert Dilts, Judith DeLozier, Charles Faulkner, Richard Bandler, Annegret Hallanzy, John McWhirter, u.a.

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